Als gahg möchten wir, dass sich alle Studierenden an unserer Universität wohlfühlen. Deshalb richten wir stets ein Augenmerk auf die Belange der LGBTIQA* Community. So setzen wir uns seit Jahren für die Einführung einer dritten genderneutralen Option bei den Toiletten ein. Denn der Gang auf das stille Örtchen sollte sich schließlich für niemanden als Alltagshindernis im Präsenzbetrieb erweisen.😉
Welche Vorteile die Einführung genderneutraler Toiletten genau für die Studierenden hat? Dazu haben wir für euch Statements eurer queeren Mitstudierenden gesammelt:
„Für Trans Leute (vor allem für welche die noch nicht mit der Transition angefangen haben oder noch am Anfang sind) ist es extrem unangenehm im Alltag jedes Mal wenn man aufs Klo muss sich zu überlegen: soll ich jetzt meinen ganzen Mut zusammen fassen und auf die richtige Toilette gehen und es riskieren blöd angeschaut zu werden oder sogar beleidigt zu werden etc. oder soll ich einfach auf die Toilette gehen die zur Zeit zu meinem biologischem Geschlecht passt?
Es ist einfach jedes Mal ein riesen Dilemma und man macht sich Sorgen, ob da noch jmd anderes ist und, dass man ganz schnell sein muss. Am besten Kapuze auf und niemanden anschauen, auf Toiletten gehen wo man weiß, dass die normalerweise leer sind oder nur zu bestimmten Uhrzeiten. Das hab ich persönlich bei beiden Toiletten gemacht, weil man bei beiden nicht erkannt werden will. Bei beiden hat man Angst nicht als den „richtige“ Gender erkannt zu werden. Bei der einen läuft das nach dem Motto „Warum ist diese weibliche Person auf der Männertoilette?“ und bei der anderen „Aha diese Person geht auf die weibliche Toilette, also ist es eine Frau.“, was aber nicht stimmt. Ich persönlich hab manchmal auch einfach den ganzen Tag Toiletten vermieden, was gesundheitlich natürlich gar nicht gut ist.
Mit genderneutralen Toiletten wäre das alles viel einfacher und sowohl körperlich als auch mental viel weniger belastender.“